Mesotherapie
Mesotherapie ist eine sanfte minimalinvasive Behandlung, die ebenfalls in der Naturheilkunde ihren Platz findet, u.a. in Verbindung mit der Neuraltherapie, Akupunktur aus der TCM und der Reflexzonentherapie.
Der französische Arzt Michael Pistor (1924- 2003) ist der Begründer der Mesotherapie. Das Verfahren wurde um 1960 von ihm entwickelt.
„Meso“ ist ein griechisches Wort und bedeutet zwischen Mitte. Es steht in Bezug auf den embryonalen Ursprung unserer Haut und Bindegewebe, dem Mesoderm.
Der französische Arzt Michael Pistor erstellte für die Mesotherapie folgende Grundregeln:
Wenig – Selten - Am richtigen Ort
Nach diesem Prinzip werden nach einer ausführlichen Anamnese und Diagnose individuell Wirkstoffe auf den Patienten abgestimmt und zusammengestellt. Danach werden mit geringer Dosierung und einer dünnen Nadel die Wirkstoffe direkt in den zu behandelnden Bereich der Haut injiziert. Die Behandlung fördert die Durchblutung und steigert die Sauerstoffversorgung in dem behandelten Bereich.
Durch die minimalinvasiven Einstiche entstehen im Gewebe sofort ein aktives subkutanes Depot, welches die Wirkstoffe über eine längere Zeit verteilt genau dort abgibt, wo die Wirkstoffe gebraucht werden.
Indikationen
- Chronische Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen
- Tennisellenbogen
- Golferellenbogen
- Sehnenscheidenentzündungen
- Verstauchungen
- Prellungen und Zerrungen
- Wundheilungsstörungen
- Durchblutungsstörungen
- Migräne
- Spannungskopfschmerz
- Tinnitus
- Schlaflosigkeit
- Nervosität
u.v.m.
Ebenfalls findet die Mesotherapie ihren Platz in der ästhetischen Medizin.
Kontraindikation
- Allergische Reaktionen auf Wirkstoffe und Präparate
- Starke Autoimmunerkrankungen
- Schwere Erkrankungen oder Störungen des Herz- Kreislaufsystems
- Keolidneigung
- Epilepsie
- Schwangerschaft
- Akute Infektionen
- Gerinnungsstörungen
- Einnahme von blutverdünnenden Mittel
