Aderlass
Der Aderlass wird, wie wir ihn bereits von Hildegard von Bingen (1098 - 1179) kennen, nach dem Mondkalender und dem persönlichen Biorhythmus berechnet. Er wird im nüchternen Zustand durchgeführt.
Das Blut wird beim Aderlass mit Hilfe einer Venennadel, meist aus der Armbeuge entnommen und muss frei fließen können. Die Menge wird nach einer ausführlichen Anamnese und Diagnose berechnet.
Diese Behandlungsmethode beseitigt krankmachende Stoffe, regt die Blutbildung an, entlastet das Herz-Kreislaufsystem, reguliert und stärkt das Immunsystem, erhöht die Vitalität und Leistungsfähigkeit, um nur einige Wirkungen aufzuzeigen. Es ist möglich, vom 30. bis 50. Lebensjahr zwei Mal jährlich einen Aderlass vornehmen zu lassen. Anschließend können Frauen bis zum 100. Lebensjahr und Männer bis zum 80. Lebensjahr einmal jährlich diese Behandlung in Anspruch nehmen.
Indikationen:
Hildegard von Bingen empfahl diese Behandlungsmethode vor allem bei chronischen Erkrankungen, Durchblutungsstörungen, Bluthochdruck, zur Schlaganfallprophylaxe und vielem mehr.